Mathias Albrecht – PDV-Kader mit Vorliebe für Rechtsrock und Geschichtsrevisionismus

M. Albrecht, PDVEin weiterer Kader der PDV ist Mathias Albrecht aus dem Bezirk Eisenstadt-Umgebung, der Partner der PDV-Aktivistin Anita Barilich alias “Anita Bari”.

Gemeinsam mit seiner Partnerin nahm Albrecht  bereits bei der ersten PDV- Kundgebung im September 2015 in Graz teil. Zudem ist ihre Teilnahme bei der PDV-Parteisitzung am 12.12.2015 in Unterpremstätten dokumentiert.  Im Jahr 2016 agierte Albrecht am 30.1. in Villach, am 31.1. in Köflach/Stmk und am 5.3. in Wien als Ordner für die PDV.

Über soziale Netzwerke wie VK bewirbt Albrecht völkisch-deutschnationale Blogs wie “Heimatrecht”, in dem offen verlautbart wird: “Meine Heimat Österreich ist ein deutsches Land mit deutschen Menschen.”1

albrecht - heimatrecht

Albrecht bewirbt den Heimatrecht-Blog, der zum 8.Mai der “mutigen Ahnen” gedenkt.

Die geschichtsrevionistischen Positionen von “Heimatrecht” zeigen sich besonders deutlich in einem Artikel über den Kampf der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS zu Kriegsende. So wird der “aufopfernde Kampf deutscher Truppen an der Ostfront” glorifiziert, der “unzählige” Nazis vor sowjetischer Kriegsgefangenschaft “bewahrt” habe. Dies sei der “tiefere Sinn des erschütternden Heldentums der letzten, der jüngsten Soldaten unseres Vaterlandes in den April- und Maitagen 1945” gewesen: “Und ihr Einsatz hat sich gelohnt, wenn auch diese letzte deutsche Armee das Schicksal nicht zu ändern vermochte. […] Rückblickend muß festgestellt werden, daß dieser letzte Kampf in soldatischer Pflichterfüllung für das deutsche Volk würdig beendet worden ist und den […] Soldaten noch einmal der Glaube an Moral und Disziplin gestärkt wurde”.2

volksbetrug.net - totaler krieg

“Wollt ihr den totalen Krieg? – Ja!” – volksbetrugpunktnet.

Am 10.4.2016 verlinkte Albrecht auf VK sowie auf Facebook einen rassistischen Artikel des Blogs “volksbetrugpunktnet”. Auch auf diesem Blog findet sich neben diversen Verschwörungstheorien, geschischtsrevisionistische und antisemitische Propaganda: so z.B. ein Film des US-amerikanischen Neonazis und Ku Klux Klan-Aktivisten David Duke über die “zionistische Rote Armee”3 oder die unverhohlene nationalsozialistische Propaganda des “deutschen Freiheitskampfes”: “Wollt ihr den totalen Krieg? Ja!”4

Der geschichtsinteressierte Albrecht zeigt sich auch offen für eher subkultulturell angelegte Propaganda der extremen Rechten. So verbreitete er am 24. April 2016 via Facebook das Lied “Wir bleiben treu” der österreichischen Rechtsrock-Band “Schlachthaus” – ganz zum Gefallen seiner Partnerin Anita Barilich.

albrecht, 24.4.2016 - schlachthausDie Band „Schlachthaus“ wurde 1993 im Umfeld des Wiener Rapid Ultra-Milieus gegründet und sympathisierte offen mit dem Neonazi-Netzwerk „Blood & Honour“. Mit über 10.000 verkauften Tonträgern in den 90er Jahren entwickelte sie sich zu einem der erfolgreichsten einschlägigen Rechtsrock-Projekte aus Österreich. Trotz ihrer Auflösung im Jahr 2000 schaffte es “Schlachthaus” mit dem Lied „Stunde der Patrioten” 2004 auf die erste Schulhof-CD der NPD.

Im Jahr 2010 fing der Sänger Michael, der inzwischen seit mehreren Jahren als Texter und Bassist für die Band „Faustrecht“ aus dem Umfeld der verbotenen „Skinheads Allgäu” tätig ist, erneut an, Lieder für “Schlachthaus” zu schreiben – mit Unterstützung durch Mitglieder von „Act of Violence”, „Faustrecht” und durch „mehrere Kameraden”: also Musik von Neonazis für Neonazis – wie sie u.a. in der PDV zu finden sind.5


1 Das deutsche Volk in Österreich. “Heimatrecht”-Artikel vom 23.9.2014
2 Der Kampf zur Rettung deutscher Flüchtlinge vor der Sowjetarmee zu Kriegsende 1945. “Hematrecht”-Artikel vom 8.5.2015
3 vgl. ‘Die Zionistische Rote Armee’ von Dr. David Duke. VolksbetrugPunktNet-Artikel vom 28.4.2016
4 vgl. Wollt ihr den totalen Krieg? Ja!. VolksbetrugPunktNet-Artikel vom 19.2.2016
5 vgl. BRAUNTÖNE – Made in Austria; NetzGegenNazis.de; Bürgler, Stephanie (2008): Rechtsrock. Geschichte und Status Quo mit besonderer Berücksichtgung der österreichischen Szene. S. 104-108;  Interview mit Schlachthaus vom 28.1.2012 auf dem Rechtsrock-Label ‘Oldschool-Records.com’; InterpretInnen-Liste der Schulhof-CD auf Wikipedia
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