Heinrich Sickl, geb. 1973 in Feldkirchen/Trg (Kärnten/Koroška) ist ehem. Leistungssportler und nun als selbstständiger Trainer in seinem Unternehmen „train-perfect.at“ tätig. Auch auf ein Architekturstudium kann Sickl zurückblicken. Politisch betätigt er sich als regionales Bindeglied zwischen deutschnationalen Burschenschaften, dem „Freiheitlichen Akademikerverband Steiermark“ (FAV), neurechten Thinktanks wie dem „Institut für Staatspolitik“ (IfS) – und den rechtsextremen „Identitären“: Er ist derjenige, der die Räumlichkeiten für das „identitäre“ Zentrum in der Schönaugasse in Graz vermietet. Zudem verfügt er über eine bewegte Vergangenheit im militanten Neonazismus sowie über familiäre und geschäftliche Beziehungen zur FPÖ. Continue reading
Schönaugasse 102a/Tür 2: Zentrum der rechtsextremen „Identitären“ in Graz
Seit März existiert nun in der Grazer Schönaugasse 102a/Tür 2 das erste „identitäre“ Zentrum Österreichs. Nach Eigendarstellung beherbergt die rechtsextreme Infrastruktur ein Büro, Raum für Vorträge und Seminare sowie eine Bibliothek. Außerdem dient sie als Lagerraum ihrer Propagandamaterialien und als Werkstatt zur Vorbereitung von Aktionen. Continue reading
Siegfried Waschnig: rechtsextremer Aktivist, Publizist und Okkultist
Siegfried Waschnig, geboren 1976, ist gelernter Einzelhandelskaufmann und studierte in Graz Philosophie, wobei er seinen Schwerpunkt auf Religionsphilosphie legte. Entsprechend seinem Hang zum Mystizismus ist der „Identitäre“ im Internet u.a. unter dem Nickname „unvergaenglich“ anzutreffen.
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Nationale Hüttengaudi bei Wagräin (Sbg) – von “identitär” zu neonazistisch
Die Almhütte vom „Freeman“1 Martin Winkler am Öbrist bei Wagräin/Sbg. hat in den letzten Jahren so einige skurille Personenkreise angezogen. So veranstaltete der aus der ORF-Reportage „Am Schauplatz“ bekannte und bekennende Cannabis-Konsument noch im Juli 2014 das „1ste Cannabis Wiesenfest“, welches er (um kein Klischee auszulassen) mit dem Bild eines nackten, rauchenden Hippies bewarb – und zu dem er pauschal gleich „alle Freeman“ einlud. Continue reading
Emil Matthias Wunder, ein Hans-Dampf-in-allen-rechtsextremen-Gassen
Emil Matthias Wunder, selbstständiger Baggerfahrer aus dem Grazer Univiertel, fällt durch seine Aktivitäten bei verschiedenen rechtsextremen Gruppen und Veranstaltungen auf. Bereits in der Vergangenheit sorgte der gebürtige Kärntner durch seine Weigerung, 5000€ an Parkstrafen zu zahlen (mitsamt der Ankündigung im Fall einer Ersatzfreiheitsstrafe in Hungerstreik treten zu wollen) für minimales mediales Aufsehen. Wir wollen uns nun jedoch seinen Aktivitäten bei der PDV und den “Identitären”, sowie seiner antisemitischen und geschichtsrevisionistischen Internetpropaganda widmen.
Der “Steirische Bürger Verein” – eine Bürgerwehr zwischen Nazi-Kameradschaft und Selbstjustiz
Seit einiger Zeit gründen sich in mehreren österreichischen Städten parapolizeiliche Bürgerwehrgruppen, die sowohl im Nahverhältnis zum organisierten Rechtextemismus stehen als auch von einschlägig blaubraunen Händen beklatscht werden. Eine der aktivsten Gruppen aus der Steiermark ist der “Steirische Bürger Verein”, der als “Project Eagle Eyes” in Graz, Leibnitz, Lieboch, Voitsberg und Bruck patroulliert(e) sowie Stammtische, Waffenkunde- und Kampfsport-Schulungen organisiert.
Ein solcher Kampfsportabend soll am 10.6.2016 stattfinden – offenbar gefördert von der Stadt Graz, welche den Turnsaal der Karl-Morre-Schule hierfür zur Verfügung stellt. Continue reading
PEGIDA am 28.5. in Graz: Wenn Waffenhändler, HetzerInnen und Hooligans die „kulturelle Identität“ erhalten wollen
Für den 28.5. mobilisiert PEGIDA Österreich (oder besser gesagt das, was davon noch übrig geblieben ist), zur insgesamt dritten Demonstration in Graz. Bereits bei der ersten Kundgebung im März 2015 kam es in Zusammenhang mit dem PEGIDA-Aufmarsch zu zwei strafrechtlichen Verurteilungen: eine wegen nationalsozialistischer Widerbetätigung aufgrund eines Hitlergrußes durch einen Versammlungsteilnehmer, die andere wegen Verhetzung gegen den Gastredner Michael Stürzenberger aus München, der unter Jubel des PEGIDA-Publikums Hitlers „Mein Kampf“ mit dem Koran verglich und behauptete, „jeder Moslem“ sei ein „potentieller Terrorist“. (Aufgrund des Prozesses sagte Stürzenberger auch seinen Auftritt bei der neonazistischen “Partei des Volkes” (PDV) im September 2015 in Graz ab – im Gegensatz zu Werner Wirth und einer Reihe weiterer PEGIDA-AktivistInnen.)