Immer offener demonstrieren die sog. „Identitären” mit ihren Aktionen und Angriffen, dass sie bereit sind, den neofaschistischen Kampf um die Macht im öffentlichen Raum auszutragen. Der Übergriff auf das linksalternative Sub und der bewaffnete Überfall auf eine Gruppe von antifaschistischen Demonstrant_innen in Graz im Jänner 2016, die Aktion am Parteisitz der Grazer Grünen, ihre Drohungen gegen politische Gegner_innen und schließlich die Stürmung einer Theateraufführung von Geflüchteten im Audimax in Wien – mit all dem qualifizieren sich die Fans der spartanischen Militärdiktatur als eine Sammeltruppe von militanten Rassist_innen, die die Schmutzarbeit für die rechtsextreme Szene übernimmt. Continue reading
Rechtsextreme Schmutzarbeit: Von „identitären“ Großmäulern und Fäusten
Von Neonazis und (anderen) Schweinen: Die PDV-Kundgebungen zwischen Januar und April 2016
Im ersten Drittel des Jahres 2016 veranstaltete die neonazistische PDV in Österreich vier Kundgebungen: am 30.1. in Villach/Beljak und am 30.1.2016 in Köflach (Stmk.) gefolgt von einer Demonstration am 5.3. in Wien und am 19.3. in Spielfeld/Špilje. Continue reading
Ein paar Kerzerl für den Rassismus
Ende Januar 2016 startete die Initiative “Rücktritt Werner Faymann” (R.W.F.) die österreichweite Kampage “Lichter für Österreich”. Der stille Protest in Form von Kerzen an repräsentativen Orten wie vor Amtsgebäuden in den Landeshauptstädten richtete sich gegen die Regierung sowie die “Abschaffung unseres Landes und seiner Traditionen” und gibt vor, der “Opfer des Asylwahns” zu gedenken. Der Kampagne, die sich selbst in Tradition der Montagsdemonstrationen stellte und dementsprechend langfristig ausgelegt war, ging in Graz jedoch schnell die Luft aus – so war bereits am 29. Februar kein noch so kleines Licht mehr zu sehen.
„Vielen Dank junger Mann!“ PDV lobt kriminelle Angriffe gegen Geflüchtete
Immer ungenierter demonstriert die PDV ihre rassistische Gewaltbereitschaft: PDV-Unterstützer und FPÖ-Parteimitglied Uwe Wölk bedankt sich öffentlich bei einem unbekannten Täter, der einen Asylwerber absichtlich mit dem Auto angefahren und verletzt hat, und PDV-Generalsekretär Pestl gefällt das.
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Ganz normale Rechtsextreme und ihr Lambda
Der „identitäre“ Stammtisch zwischen Neofaschismus und Prahlerei
Als intellektuelle „Jugendbewegung der ‘Neuen Rechten'” stellen sich die Identitären mit Vorliebe dar. Neu ist an ihnen allerdings kaum etwas, rechts dafür sehr viel. Eine Bewegung sind sie nicht einmal virtuell, und intellektuell kommen sie über das Niveau des rassistischen – immer öfter auch schlägernden – Stammtischs nicht hinaus. Continue reading
Mit dem Totschläger fürs Abendland: Chronologie der militanten Angriffe und Aktivitäten der neofaschistischen “Identitären” am 16. und 17.1.2016 in Graz
Am 16. Januar veranstalteten die neofaschistsichen “Identitären” im Hotel Weitzer eine „Konferenz zur Asylkrise“ mit etwa 100 Telnehmenden. Luca Kerbl, Patrick Lenart und Thomas Sellner referierten dabei, u.a. „wie Protest organisiert wird.“ Eine praktische Umsetzung ihrer Vorstellungen zeigten die Verteter_innen der “Identitären” in den darauffolgenden Stunden: Continue reading
Zur geplanten rechtsextremen Demonstration am 6.2. 2016 in Graz von Pegida und PDV
Für den 6.2.2016 ruft Pegida Österreich mit Unterstützung der „Partei des Volkes“ (PDV) zu einer Demonstration „gegen unkontrollierte Einwanderung und Import fremder Gewalt“ in Graz auf. Continue reading
21.11. 2015: PDV in Wien – das Deserteursdenkmal mit Füßen getreten
Unter dem Motto “Asylmissbrauch Stopp” fand am 21.11.2015 am Wiener Ballhausplatz eine Demonstration der PDV mit der “Initiative Rücktritt Werner Faymann” statt, an der etwa 300 Personen (anstatt der erwarteten 3000) teilnahmen. Continue reading
31.10.2015: Der PDV-Aufmarsch in Spielfeld/Špilje
Die zweite Veranstaltung der PDV in der Steiermark war eine Demonstration in Spielfeld/Špilje am 31.10.2015, angemeldet von Kirschner und Pestl. Continue reading
26.09.2015: Versuchte “Volkserhebung” der PDV in Graz
Am 26.September 2015 veranstaltete die PDV ihre erste Kundgebung in Graz. Organisiert wurde die Versammlung in erster Linie von Thomas Kirschner, der durch die Bewerbung mit einem Plakat der nationalsozialistischen Volkswohlfahrt auch mediale Kritik auf sich zog.1 Zudem lud Kirschner gezielt rechtsextreme bis neonazistische Szenegrößen wie den Welser Ludwig Reinthaler ein. Obwohl solche Verbindungen zum Neonazismus omnipräsent und öffentlich waren, sah die Behörde keinen Grund die Versammlung zu untersagen.